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Der Anfang

Die Gründungszeit 1906


Interessant ist, dass sich die Marke Moto Rêve zur selben Zeit etablierte und in der Rue de Lancy in Genf niederließ, als die ebenfalls in der Rue de Lancy ansässige Firma Motosaccoche von dort wegzog, um sich einen neuen, größeren Firmensitz in Genf zuzulegen. Jedenfalls gründete im Jahr 1905 ein Monsieur David und Kompagnon eine Societe Anonym (Aktiengesellschaft) mit dem Sitz in der Rue de Lancy No 6.
Als Firmennamen wählte man Moto -Rêve, was so viel wie „Traummotorrad" heißt. Es wird vermutet, zu belegen ist es nicht mehr, dass sich auch einige Techniker von Motosacoche dort ihren Arbeitsplatz suchten, um ihre eigenen Ideen eines neues Fahrradhilfsmotors schneller verwirklichen zu können.
Dazu passt, dass das 1 Modell A ein Zweizylinder V-Motor war, der ohne Hilfsrahmen und Änderungen am Rahmen in ein
Fahrrad eingebaut werden konnte. Zu dieser Zeit hatte Motosacoche nur einen Einzylindermotor im Programm, der einen Hilfsrahmen benötigte.
Das Zweizylindermodell C1 erschien bei Motosacoche erst zwei Jahre später. In der Zeitschrift „La Suisse Sportive" Nr.369 ist zu lesen, dass unter Leitung des Firmenchefs, Herrn David, das Modell A in nur 4 Monaten vom Reißbrett bis zur Produktionsreife entworfen wurde.
Vorgestellt wurde es im Mai 1906 auf dem Salon du Cycle. Bei diesem ersten Motor handelt es sich um ein 274 ccmV2 mit Schnüffelventil. Die Leistung betrug 2hp. Der Treibstoffbehälter war rechteckig, fasste 3,5 Liter Benzin und 1,5 Liter Öl. Mit diesem Benzintank wurden zirka 400 Fahrzeugebestückt.
Eingebaut wurden die ersten 100 Motoren in englische BSA-Fahrräder, dasVorderrad war ungefedert. Ab diesem Zeitpunkt fertigte Moto Rêve dann auch ihren einigen Rahmen.