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Ausland

Made in England

Im Jahre 1907 konnte man sogar in der Motorshow in Stanley bei Wimbledon eine Moto-Rêve bestaunen. Sie war auf dem Stand der Firma Norton zu sehen. Es gab sogar unterdem Namen „Energette" ein Norton Modell mit dem erwähnten 274 ccm Moto-Rêve Motor.
Bereits im Jahre 1907 wurde in Alperton (Wembley) eine Moto Rêve Company Ltd. gegründet .Auch in Acton Vale, Middleesex gab es eine Moto Rêve Co Ltd. Ursprünglichsollten wohl komplette Motorräder importieren werden, wegen Patentstreitigkeiten mit Bowden (Bowdenzug) wurden jedoch später nur Motoren importiert. Es wurden aberzwischen 1911 -1912 von der Firma Wearwell in Wolverhampton auch komplette Motoren in Lizenz hergestellt. Rahmen kaufte man von Alldays, Norton und Onions und komplettierte die Maschinen. Englische Moto-Rêve Rahmen unterscheiden sich von den Schweizer Bauteilen durch ein geändertes oberes Rahmenrohr und einen längeren Rahmen.
Auch das Tretlager rückte weiter nach hinten. Da durch das nach hinten verlegte Tretlager eine bequeme Fahrposition nicht mehr zu erreichen war, bekamen die Motorräder vorne noch 2 Fußrasten. Auch der Tank unterschied sich bis zum Schluss von den Schweizer
Modellen, die Engländer blieben dem eckigen Tank während der ganzen Bauzeit treu. Man verzichtete auch auf eine Riemenspannung stattdessen wurde ein Gliederriemen dem Keilriemen vorgezogen. Durch diese Rahmenänderung konnte der Schwerpunkt noch einmal tiefer gelegt werden. Die Fahrzeuge wogen 34,5 kg und waren bei 2 hp Leistung zirka 40 Meilen schnell. Ab 1908 kam sogar eine leichte Druidgabel zum Einsatz, die bei Schweizer Modellen erst ab zirka 1913 zu finden war.