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Husqvarna/ Moto-Rêve

Schweizer im hohen Norden


Ab 1910 wurden Moto Rêve Motorräder von Husqvarna angeboten. Das Modell 65 von 1910-1912 verkauft, besaß den bekannten 274 ccm Schnüffelventilmotor.
Bereits das MODELL 65 von 1910 hatte jedoch einen eigenen Rahmen. Husqvarna hatte jabereits vor dem vertrieb der Moto Rêve Motorräder eine lange Tradition als Fahrradhersteller. Beide, das Schweizer Modell und das Husqvarna Motorrad sehen
identisch aus - auf den ersten Blick. Betrachtet man sie genau, findet man folgende Änderungen: der schwedische Rahmen ist zirka 25 mm länger, die Rohrdimensionen sind größer, das Rohr dickwandiger. Die Verbindung der Rahmenteile erfolgte in der Schweiz mit sichtbaren Muffen, während Husqvarna einen glatten Rahmen ohne Übergänge bei den Muffen hatte. Der schwedische Rahmen wirkt eleganter und trotzdem vertrauenserweckend.
Kein Wunder, dass Husqvarna auf seinen Rahmen volle Garantie gab, nicht aber auf den Motor.
Auch sonst änderte man in Schweden manche Kleinigkeit. Die Fahrzeuge trugen, obwohl am Tank noch Moto Rêve stand, am Lenkkopf ein Husqvarnaschild. Mit dem Modell 145 ab 1916 kam auch der Husqvarna Schriftzug auf den Tank. Dieser wareine Eigenentwicklung. Der Kraftstofftank fasste jetzt 9,5 l Benzin. Gleichzeitig wanderte der Öltank unter den Sattel und fasste 2 Liter. Es war sicher wichtig bei einem weitmaschigen Tankstellennetz immer ausreichend versorgt zu sein.
Ab Modell 145 wurde auch ein eigenes Getriebe mit 3 Gängen eingebaut. Die Sperrklinkedes Getriebes, die verhindern soll, dass die Gänge herausfallen, betätigte gleichzeitig die Kupplung. Man braucht also die Handkupplung nur zum Anfahren, bei jedem Gangwechsel kuppelt man automatisch. Diesem Getriebe sollte eine lange Bauzeit beschert sein. Es wurde mit kleinen Änderungen bis Anfang der 30er Jahre eingesetzt. Modell 145 A (Armeemodell) hat jetzt auch eine mechanische Ölpumpe von Husqvarna,
ebenso gab es jetzt auch ein 550 ccm Modell. Die mech. Ölpumpe war leider nicht sehr leistungsstark , sie brauchte 16 Umdrehungen der Kurbelwelle für einen Pumpenhub .Zum Fahren war also weiterhin die Handölpumpe notwendig. Gebremst wurden die Fahrzeuge durch einen Bremsklotz, sowie zusätzlich eine Bandbremse am Hinterrad. Aber nicht nur die Leistung des Motorrads wuchs, auch sein Gewicht. Modell 145 wog zirka 90 kg.
Die Verbindung von Moto Rêve und Husqvarna endeten l918.1m Jahr 1919 stellte Husqvarna sein erstes komplettes eigenes Motorrad vor. Es besaß nun einen 550 ccm Motor.